Qualität bedeutet Sicherheit für Ihre Pferde
Die Anforderungen an den Zaun einer Pferdekoppel sind hoch. Sicherheit steht dabei an erster Stelle, denn der Zaun muss die Tiere zuverlässig vor Ausbruch schützen und darf keineswegs ein Verletzungsrisiko darstellen. Gleichzeitig sollte er sich harmonisch in die Umgebung und das Gesamtbild der Anlage einfügen. Besonders bei Projekten, die eine größere Investition erfordern, ist es wichtig, auf Langlebigkeit und Beständigkeit zu achten. Ein guter Zaun muss daher nicht nur sicher, sondern auch dauerhaft robust und optisch ansprechend sein.
Welche Vorteile bietet ein Holzzaun gegenüber einem Kunststoffzaun oder Elektrozäunen?
Ein Holzzaun ist eine massive Barriere, die von den Pferden am besten wahrgenommen wird. Elektrozäune, die nur mit einer Litze oder einem Draht bespannt sind, bieten diese optische Eingrenzung weniger gut. Daher sind reine E-Zäune auch mit einem größeren Sicherheitsrisiko behaftet. Holzzäune können hingegen auch mit einem zusätzlichen E-Zaun ausgestattet werden und bieten so die höchste Hütesicherheit.
Kunststoffzäune in weiß wirken edel und hochwertig und bieten den Pferden eine gute optische Abgrenzung, wirken aber oft unruhig. Ebenso wie Holzzäune benötigen Kunststoffzäune keine Nachpflege, können aber je nach Standort vermosen, was schnell ungepflegt wirkt. Holzzäune vermosen zwar auch, aber weniger gut sichtbar. Starke Sonneneinstrahlung oder besonders tiefe Temperaturen können Kunststoff langfristig verspröden lassen. Holzzäune in guter Qualität haben eine jahrzehntelange und sichere Standdauer bei gleichbleibend ansprechender Opik ohne Nachpflege. Ein qualitativ hochwertiger Kunststoffzaun bietet dies ebenso, muss allerdings zwischendurch evtl. gereinigt werden und auf Materialschwäche geprüft werden.
Am Ende ist es aber wahrscheinlich einfach eine Geschmacksache.
Die Qualität des Holzes und der Imprägnierung sind von entscheidender Bedeutung. Hier gibt es oft Unterschiede, die sich auch im Preis bemerkbar machen. Harthölzer, wie Robinie oder Eiche sind besonders hart und daher auch sehr robust und langlebig. Auch ohne Imprägnierung bietet Robinie eine lange Haltbarkeit - da sie aber nicht gerade gewachsen ist, eignet sie sich für die Verwendung langer Halbriegel nicht. Ebenso ist das Holz der Eiche sehr widerstandsfähig, allerdings nur der Kernholzanteil. Ihre schwere Montage und der hohe Preis sind allerdings das Ausschlusskriterium im Zaunbau, insbesondere dann, wenn größere Flächen eingezäunt werden sollen. Nadelhölzer eignen sich hingegen ideal für den Zaunbau, wenn man auf einige entscheidende Faktoren achtet. Die Gebrauchsklasse gibt eine gute Orientierung über die Qualität des Holzes, der Imprägnierung und somit der Stabilität und Standdauer. Keinswegs sollte diese unter der Klasse 3 sein.
Kiefernholz
Kiefernholz gehört zu den Nadelhölzern. Der Kernholzanteil ist hier verhältnismäßig gering im Vergleich zum außen liegenden Splintholz. Für eine tief eindringende und langanhaltende Imprägnierung ist jedoch genau dieses Verhältnis aus Kern- und Splintholz notwendig - im Gegensatz zu anderen Hölzern ist so eine mehrfache Aufnahme von Imprägnierlösung möglich. Kesseldruckimprägnierte Kiefernhölzer eignen sich somit besonders gut für die Verwendung als Pfähle im Erdverbau, da sie dank des hohen Imprägnierungsgrads auch feuchten Böden über Jahrzehnte standhalten.
Wir verwenden für unsere Zaunupfähle nur langsam wachsende Kiefernhölzer, die nach der Gebrauchsklasse 4 im Erdverbau auch bei hoher Nässe eine Standdauer von ca. 20 Jahren und mehr erreichen.
Fichtenholz
Fichtenholz bietet gegenüber dem Holz der Kiefer andere Vorteile. Hier ist der Kern- und Splintholzanteil anders. Das stabile Kernholz ist anteilig höher, der weichere Splintholzanteil, der die Imprägnierung aufnimmt, schmaler. Mit dieser Beschaffenheit eignet sich das Fichtenholz jedoch ideal für die Verwendung als Riegel. Anders als bei den Pfählen, sind die Riegel nicht dauerhaft der Erdfeuchte ausgesetzt und somit bietet die Imprägnierung auch hier eine Standdauer von ca. 20 Jahren und mehr. Fichtenhölzer erreichen aufgrund ihrer Holzstruktur die Gebrauchsklasse 3, die für den Erdverbau nicht ausreichend ist, für die Querriegel aber bestens geeignet ist.
Die früher geläufige Imprägnierung mit Teeröl, oder Steinkohleteeröl, hat sicherlich den längsten Schutz für verbaute Hölzer im Außenbereich geboten. Die Verwendung von Teerölimprägnierung wurde jedoch aus Umweltschutzgründen verboten.
Eine gute Alternative bietet die Salzimprägnierung.
Die Salzimprägnierung ist eine Methode, bei der das Holz durch den Einsatz von Salzen vor Schädlingen und Fäulnis geschützt wird. Durch das Eindringen der Salzlösung wird das Holz widerstandsfähiger gegenüber Feuchtigkeit und Pilzbefall. Diese Methode ist deutlich umweltfreundlicher.
Salzimprägnierung dringt bei korrekter Anwendung und Holzart tiefenwirksam in das Holz ein und erreicht so eine jahrzehntelange Standdauer bei Zäunen.
Hofmeister Weidezäune werden doppelt imprägniert um einen bestmöglichen Schutz zu gewährleisten. Besonders wichtig ist die vorherige Trocknung der Hölzer auf eine Restfeuchte von ca. 20%, da frisches und feuchtes Holz nicht ausreichend Imprägniermittel aufnehmen kann. Die Kesseldruckimprägnierung (KDI) erfolgt nach den geltenden Vorschriften und Normen im Vakuumverfahren. Die Farbgebung der Zaunhölzer ist mittelbraun, kann aber aufgrund des Holzmaterials immer leicht variieren.
Wichtig ist, dass sowohl das Holz, als auch die Imprägnierung zu der Bodenbeschaffenheit passen. Möchten Sie auch langfristig Freude an Ihrem Zaun haben, ist es durchaus ratsam, einen Experten zu Rate zu ziehen. Baumärkte führen meist Materialien in nicht ausreichender Qualität und oft fehlt es hier an einer umfassenden Beratung. Auch im Preisvergleich schneiden Baumarktprodukte selten besser ab. Es lohnt sich also in jeder Hinsicht, auf einen Fachbetrieb zu vertrauen.
Zaunpfähle sollten mindestens aus salzimprägnierten Kiefernholz sein, Gebrauchsklasse 4. Idealerweise sind die Pfähle aus langsam gewachsenen Kiefernhölzern und zweifach kesseldruckimprägniert. Dies ist erforderlich, damit der Pfahl nicht nach kurzer Zeit marode wird. Der Faulungsprozess beginnt im Erd-Luftbereich, also dort, wo die Feuchtigkeit des Erdreiches mit Sauerstoff zusammentrifft.
Die Pfähle sollten ausreichend tief in den Boden eingelassen werden (ca. 1/3 der Pfahllänge) damit der Zaun genügend Halt aufweist, falls sich z. B. mal ein Pferd daran scheuert. Wir empfehlen eine Materialstärke von 12 cm.
Für die Anbringung der Querriegel an die Pfähle empfehlen wir unsere speziellen Ringnut- /Schraubnägel. Ein Holzzaun ist durch z.B. Frost oder Hitze bedingte Temperaturschwankungen in ständiger Bewegung. Schrauben bestehen aus sprödem Material und können abbrechen.
Sind Sie sich nicht sicher, wie vorzugehen ist oder wünschen Sie eine professionelle Montage, fragen Sie uns an, wir beraten Sie gerne!
Als Experten im Zaunbau seit 40 Jahren, haben wir schon viele Zäune in unterschiedlichen Umgebungen verbaut.
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